Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Tribsees und ihrer Ortsteile,
viele Wochen einer entbehrungsreichen Zeit liegen hinter uns. Besonders das vergangene Osterfest wird sicher kaum so schnell vergessen. Kein Osterfeuer, kein Ostergottesdienst in unserer Kirche, kein großer Familienausflug an den schönen Tagen, nicht einmal ein Treff mit den Freunden. Vieles war und ist verboten, um sich und andere vor Ansteckung zu schützen. Niemand weiß, wann wir tatsächlich wieder in den „Normalmodus“ zurückkommen werden. Und was ist schon normal. Vieles war für uns im Alltag selbstverständlich; jetzt wird uns bewusst, was wir vermissen.
Vor dem Hintergrund ist es nicht hoch genug einzuschätzen, was die MitarbeiterInnen in unseren Pflegediensten oder Arztpraxen in den letzten Wochen geleistet haben, was die Beschäftigten in den Einkaufsmärkten auf sich nehmen, um unsere Versorgung in der Krise aufrecht zu erhalten. An vielen Orten wurden Strukturen mit engagierten MitarbeiternInnen aufrechterhalten, um das Funktionieren unseres Zusammenlebens zu gewährleisten. Wir sagen Danke mit eine Lächeln oder einem freundlichen Wort, obwohl sicher einigen „die Decke auf den Kopf“ fällt. Doch ist es nicht noch viel wichtiger unseren Respekt zum Ausdruck zu bringen. Ihr macht eure Arbeit, erhaltet oft wenig Lohn und trotz eigener Ängste seht ihr darüber hinweg und sorgt für uns alle – RESPEKT!!! und herzlichen Dank!
Dank an Alle, die uneigennützig Ressourcen zur Verfügung stellen, wie dem EDEKA-Markt Dumnick, dem LIDL, unsere Freiwillige Feuerwehr und vielen mehr, ohne deren Hilfe unser Gemeinwohl erheblich beeinträchtigt wäre.
Viele Aktivitäten in unserer Stadt mussten abgesagt bzw. verschoben werden. Ich hoffe, dass ich Ihnen in der kommenden Ausgabe unsere Termine in unserem Veranstaltungskalender darstellen lassen kann. Bitte achten Sie diesbezüglich auch auf aktuelle Informationen auf der Homepage der Stadt Tribsees (www.stadt-tribsees.de) oder des Amtes Recknitz-Trebeltal (www.recknitz-trebeltal.de) bzw. auf Aushänge in den Informationskästen in der Stadt. Auch wenn liebgewordene Aktionen in diesem Jahr nicht durchgeführt werden können, heißt dies ja nicht, dass es im nächsten Jahr nicht schöner und besser wird.
Trotz der Krise galt es laufende Entscheidungen zu treffen. Zunächst haben wir entsprechend eines Beschlusses des Innenministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern entschieden, dass für die Dauer der Allgemeinverfügung Entscheidungen der Stadtvertretung im schriftlichen Umlaufverfahren getroffen werden können, sofern nicht tatsächlich Präsenz erforderlich ist.
In den letzten Wochen begannen die Sanierungsarbeiten an der L19 zwischen Siemersdorf und Leyerhof. Ich konnte mit zähen Verhandlungen erreichen, dass die Einfahrt von der L19 nach Siemersdorf teilsaniert wird. Darüber hinaus haben wir entschieden, dass im Zuge der Arbeiten zunächst ein Buswartehäuschen ersetzt wird und für ein weiteres, welches für das kommende Jahr geplant wird, aber die Fundamente bereits vorbereitet werden.
Sicher werden Sie gesehen haben, dass das Trafohäuschen an der L192 wieder unsere Gäste grüßt, ohne dass diese auf Nazischmiereien sehen müssen – hier ein herzliches Dankeschön an den Amtsvorsteher Heiko Schütze, der den Kontakt zum Maler herstellte. Kosten sind der Stadt hier keine entstanden, da diese von der e.dis getragen werden.
Wir wollen keinen Stillstand zulassen und ich bitte weiterhin um Ihre Hilfe, Hinweise und Unterstützung. Sobald ich wieder persönlich die Sprechstunden dienstags abhalten kann, werde ich darüber informieren. Bis dahin nutzen Sie die telefonische Kontaktaufnahme unter 0160 1556402.
Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern angesichts der Coronakrise für ihr Verständnis und für ihre Geduld. Wir alle wissen je disziplinierter sich jeder verhält, desto schneller können wir alle wieder unser „normales“ Leben leben.
Ihr Bernhard Zieris
Bürgermeister
Stadt Tribsees
Zusammenfassung:
Der Bürgermeister von Tribsees richtet sich an die Bürger und betont die Herausforderungen während der Corona-Pandemie, insbesondere die Einschränkungen während des Osterfests. Er würdigt die Leistungen der Pflegekräfte, Ärzte, Supermarktmitarbeiter und anderer, die während der Krise unermüdlich gearbeitet haben. Dank wird auch an diejenigen ausgesprochen, die Ressourcen zur Verfügung gestellt haben. Veranstaltungen mussten abgesagt werden, aber die Hoffnung auf zukünftige Verbesserungen bleibt bestehen. Entscheidungen wurden im Umlaufverfahren getroffen, und Straßensanierungsprojekte sind im Gange. Der Bürgermeister dankt für das Entfernen von Graffiti an einem Transformatorhaus und bittet um weiterhin Unterstützung und Hinweise der Bürger. Er dankt für das Verständnis und die Geduld während der Krise und betont die Bedeutung disziplinierten Verhaltens für eine schnelle Rückkehr zum normalen Leben.