Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Tribsees und ihrer Ortsteile,

voranstellen möchte ich meinen herzlichen Dank an alle, die sich bei unserem letzten Subbotnik so großartige eingesetzt haben. Auf vielen Plätzen und Straßen unserer Stadt waren fast 200 Einwohnerinnen und Einwohner im Einsatz, nicht nur um zu säubern, sondern auch um unsere Umgebung zu verschönern und die Bedingungen zu verbessern. Wahnsinn, was alles geschafft wurde und mit welchem Enthusiasmus alle aktiv waren! Außerdem bitte ich darum meine nachfolgenden Ausführungen nicht persönlich zu nehmen, ich möchte niemanden persönlich angreifen und beleidigen, sondern als Appell, dass sich endlich etwas ändert!

In Landsdorf waren sehr viele Bewohner im Park im Einsatz, in Tribsees viele Mitglieder des Vereins Naherholung Trebeltal Tribsees am Kanal, in der Stadt wurden von Mitgliedern der Kirchgemeinde Flächen auf dem Kirchplatz gesäubert und mit Hilfe der Firma Galabau Tino Jürgens und deren Technik vor dem Friedhof die Parkfläche und angrenzende Wasserabläufe hergerichtet. Auf meiner Runde zu den einzelnen Einsatzorten konnte ich auch einzelne Bürger antreffen, die sich um Grünflächen kümmerten. Gemeinschaften wirkten im Bürgerpark am Koppelweg, viele Eltern arbeiteten mit den Erzieherinnen auf dem Gelände der Kita und unsere Feuerwehrkameraden waren an der Feuerwehr aktiv. Im Mühlentor wurde mit viel Engagement von unseren Mitarbeitern aus der Bibliothek die dortige Ausstellung gereinigt. Große Unterstützung erhielten wir zusätzlich von der Firma Döring, die Material für die Arbeiten am Friedhof zur Verfügung stellten sowie den Kies und Sand für den Spielplatz

Eine Großbaustelle während des Subbotniks war unser Spielplatz an der Willi-Braun-Straße. Hier war die Firma Baumpflege Vorpommern GmbH um den Geschäftsführer Denny Bohla aktiv, der mit Hilfe von weiteren Partnern, der Tribseeser Physiotherapie Denny Schröder (finanzierte den Beton) und dem Dienstleistungsunternehmen Mathias Krüger aus Rekentin (stellte die Baumaschinen zur Verfügung), von ihm in Stremlow organisierte und finanzierte Sitzgelegenheiten einbaute, neue Schilder zu den Regeln des Spielplatzes setzte und eine Stehwippe, die von ihm neu aufgebaut wurde, errichtet. Viele weitere Helfer, insbesondere von der FWG – Wir für Tribsees, erneuerten Spielgeräte, brachten Fallschutz unter den Geräten ein, füllten den Sandkasten auf und reinigten die Bänke und das Klettergerüst.

Es war eine tolle Stimmung unter allen Beteiligten, die sich freuten etwas für unsere Stadt machen zu können. Zum Mittag trafen wir uns dann in der Feuerwehr bzw. an den jeweiligen Einsatzorten außerhalb der Stadt und ließen uns Erbsensuppe aus der Gulaschkanone mit Bockwurst schmecken – wie immer ein Genuss was Uwe Saß uns gezaubert hat!

Im Gegensatz zu diesem super Engagement aller Beteiligter muss ich nun mein Unverständnis, welches Sie sicher teilen, zum Ausdruck bringen, für das was wir während und nach des Subbotniks erleben mussten. Schon die Schmierereien, die durch Helfer vom Klettergerüst gewischt worden waren, sind nicht nachvollziehbar. Wer geht mit einem Filzstift bzw. einem schwarzen Edding auf dem Spielplatz und verewigt sich dort? Ist denn der Respekt vor gemeinschaftlichem Eigentum nicht mehr vorhanden? Haben Eltern denn keinen Einfluss mehr auf ihre Kinder? Glücklicherweise hat der Reiniger seinen Dienst getan.

Zum Schutz der neu eingebauten Gegenstände sind diese durch Bauzäune gesichert worden. Der Beton sollte Gelegenheit haben, vollständig auszuhärten. Weder Absperrband noch Zäune hielten „Idioten“ davon ab, direkt nach dem Einbau, ihr Unwesen auf dem Platz zu treiben. Bauzaunfelder und Füße wurden noch in der Nacht nach dem Subbotnik gestohlen, die neuen Bänke und Tische wurden zerkratzt und Schnitte mit einer Säge ausgeführt – Warum? Ist es denn alles so wenig Wert, dass man damit nicht vernünftig umgeht? Die Helfer haben ihre Freizeit und viel Kraft aufgewendet, um den Platz für alle Kinder herzurichten und ihnen schöne Momente des gemeinsamen Spiels zu ermöglichen. Wen stört das? Warum sind die Nutzer des Spielplatzes darüber hinaus nicht in der Lage ihren Müll in die vorhandenen Mülleimer zu werfen. Die neuen Tisch-Sitz-Kombinationen sind extra in die Nähe der Eimer gestellt worden und dennoch liegt der Dreck und Müll um die Bänke herum. Fühlen sich die Menschen in diesem Dreck wohl? Glücklicherweise gibt es auch andere, wie zum Beispiel Jugendliche, die den Müll aufsammeln und wegwerfen, obwohl er nicht von ihnen stammte – ein kleiner Lichtblick!

Aber nicht nur auf dem Spielplatz trieben diese Typen ihr Unwesen – neue Bänke am Binsenteich wurden mit schwarzem Stift beschmiert oder die Bepflanzungen am Goethedenkmal wurden herausgerissen und wieder stellt sich die Frage warum? Ist es Langeweile, ist es pure Zerstörungslust? Sind die Täter so tiefenbegabt, dass der Geist fehlt? Was wollen sie erreichen? Kann ihnen irgendwie geholfen werden oder ist „Hopfen und Malz verloren“?

Weiteren Verwüstungen kann nur entgegengewirkt werden, wenn öffentliche Plätze überwacht werden. Entsprechende Schritte sind eingeleitet. Alle Taten werden angezeigt.

Helfen kann darüber hinaus nur die Aufmerksamkeit jedes Einzelnen. Bitte informieren Sie mich, wenn Sie Straftaten feststellen. Scheuen Sie sich nicht, die Polizei anzurufen. Ich werde jeden direkt ansprechen, wenn ich sehe, dass man sich nicht regelkonform verhält.

Nur gemeinsam können wir es schaffen, dass der Zerstörung und der Vermüllung endlich Einhalt geboten wird. Ich kann nur hoffen, dass trotz dieser negativen Erfahrungen auch weiterhin das bürgerschaftliche Engagement über allem steht und Sie weiterhin bereit sind uns bei unserem Einsatz für unsere Stadt zu unterstützen.

Mit einem frohen Blick in die Zukunft, das negativ Erlebte jetzt übersehend, verbleibe ich

Ihr Bürgermeister

Bernhard Zieris

Die wichtigsten Punkte aus der Nachricht des Bürgermeisters von Tribsees sind:

  1. Dank an die Teilnehmer des Subbotniks: Der Bürgermeister bedankt sich herzlich bei den fast 200 Teilnehmern, die sich beim Subbotnik engagiert haben und die Stadt verschönert haben.
  2. Beschreibung der Aktivitäten beim Subbotnik: Verschiedene Gruppen und Organisationen haben sich an verschiedenen Orten in der Stadt beteiligt, um zu säubern und zu verschönern.
  3. Engagement der Baufirma und anderer Helfer: Die Firma Baumpflege Vorpommern GmbH und andere Partner haben beim Subbotnik geholfen, neue Sitzgelegenheiten und andere Ausstattungen auf dem Spielplatz an der Willi-Braun-Straße zu installieren.
  4. Beschwerden über Vandalismus: Der Bürgermeister äußert sein Unverständnis über Vandalismusakte, die nach dem Subbotnik aufgetreten sind, darunter Schmierereien, Diebstahl von Bauzäunen und Beschädigung neuer Einrichtungen auf dem Spielplatz.
  5. Appell an die Bürger: Der Bürgermeister ruft dazu auf, sich aktiv gegen Vandalismus und Vermüllung zu engagieren und Straftaten zu melden. Er betont die Wichtigkeit gemeinsamen Handelns gegen Zerstörung und Vermüllung.

Mit freundlichen Grüßen Bernhard Zieris Bürgermeister Stadt Tribsees